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Abschluss der Vorrunde

Mit dem Spiel gegen die Lausanner von Crissier WEST hat der TV Solothurn die Erstliga-Saison begonnen. Das Duell gegen das andere Team aus dem Hauptort der Waadt, Lausanne-Ville/Cugy, bildet nun den Abschluss der Vorrunde und schliesst den Kreis. Solothurn hat mit einem Sieg dabei die Möglichkeit, die Halbjahresbilanz auszugleichen und sich im vorderen Mittelfeld festzusetzen.


Gaudenz Oetterli


Vier Siege, ein Unentschieden und fünf Niederlagen, so lautet die Saisonbilanz des TVS vor dem letzten Spiel der Vorrunde. Die insgesamt neun Punkte sind gleichbedeutend mit dem siebten Tabellenrang. Ein Punkt vor den Ambassadoren liegt Kantonsrivale Olten, einen Punkt dahinter Wacker Thun 2/Steffisburg. Da auch Lausanne-Cugy knapp dahinter mit sieben Zählern folgt, ist das Direktduell des TV Solothurn mit den Romands umso wichtiger.


Es liegt in der Natur des Sports, dass ein Sieg immer Vorteile bietet und Grund zur Freude ist. In der anstehenden Begegnung steht für den TVS jedoch einiges auf dem Spiel. Bei einer Niederlage könnten die Waadtländer zu Solothurn aufschliessen und Letzteres könnte gleich zwei Plätze verlieren. Rang neun und eine negative Sieg-Niederlage-Bilanz wäre für einen Verein mit den Ansprüchen des TV Solothurn und mit dessen Kader nach Halbzeit der Saison doch eine Enttäuschung, Neuanfang hin oder her.


Lausanne-Cugy lässt am meisten Gegentore zu


Der TVS verfügt im Vergleich zu Lausanne-Cugy über den breiteren Kader und sollte auch spielerisch die feinere Klinge führen können mit all den ehemaligen NLB-Spielern in den eigenen Reihen. Die Westschweizer stiegen vor zwei Saisons denkbar knapp in die Erstliga auf und konnten letztes Jahr mit Ach und Krach die Liga halten. Nachdem sie die Hauptrunde als Tabellenletzter beendeten, trennten sie in der Abstiegsrunde nur gerade zwei Punkte vom Rückfall in die Zweitliga. Entscheidend waren dabei die knappest möglichen Siege gegen Altdorf (23:22 und 26:25), welches am Ende den Gang in die untere Spielklasse antreten musste.


Etwas besser läuft es den Romands in dieser Spielzeit, was aber auch daran liegt, dass mit Herzogenbuchsee und Vevey zwei eher schwache Teams in der Gruppe sind. Die sieben Punkte, die Lausanne-Cugy aktuell vorweisen kann, resultieren dann auch aus den Duellen gegen die drei letzten Mannschaften der Liga. Einzig gegen Biel gelang den Westschweizern mit einem Unentschieden eine grössere Überraschung. Der Problembereich der Gäste ist unbestritten die Defensive. Die Lausanner kassieren die meisten Gegentreffer der gesamten Erstliga-Gruppe, fast 30 pro Spiel. Aus den letzten fünf Spielen resultierten gleich vier Niederlagen.

Angriff muss gleich unberechenbar bleiben wie gegen Chênois


Der TV Solothurn seinerseits befindet sich im gleichen Zeitraum im Aufwind. Drei Siege aus den letzten fünf Spielen sind eine starke Bilanz. Und gerade zuletzt gegen Chênois brillierten die Solothurner auch im Angriff, mit 33 Treffern. Dieses Momentum müssen die Mannen von Trainer Andri Tatarinoff in die kommende Partie gegen die schwächste Abwehr der Liga mitnehmen. Denn wie die Genfer, werden auch die Lausanner dem TVS wenig entgegenhalten können, wenn dieser im Angriff so souverän und zielstrebig auftritt wie im letzten Spiel.


Entscheidend für den Erfolg vor dem gegnerischen Tor waren drei Faktoren: Disziplin in den Spielzügen, gute Entscheidungen der für den Spielzug wichtigen Aufbauspieler und die Kaltblütigkeit im Abschluss. Vor allem der mittlere Punkt stellte Chênois immer wieder vor Probleme. Während die Auslösungen der Spielzüge meist gleich sind, waren es die Aufbauer Régis Laville und Fabrice Wittwer, welche die Spielzüge am Ende so variabel gestalteten, dass die Genfer ein ums andere Mal das Nachsehen hatten. Obwohl die beiden mit 10 Treffern aus 23 Versuchen eine überschaubare Wurfquote aufwiesen, waren sie dennoch so gefährlich, dass sie gegnerische Abwehrspieler binden und so Räume für die Teamkollegen aufreissen konnten. Mit dieser Variabilität im Angriffsspiel können die Solothurner auch Lausanne-Cugy vor grosse Probleme stellen.


Grosser Handballtag – grosse Freude?


Gepaart mit der traditionell starken Deckung und den ausgezeichneten Torhütern des TVS ist ein Sieg gegen Lausanne-Cugy schon fast Pflicht, zumal das Duell noch vor heimischem Publikum stattfindet. Für einmal trägt der TVS sein Heimspiel jedoch nicht wie gewohnt im CIS aus, sondern in der Heimhalle des Partnervereins Biberist aktiv in der Bleichenmatt. Am «Super-Samstag» finden in Biberist gleich mehrere wichtige Partien statt. Um 14.00 Uhr kämpfen die U19-Junioren des TV Solothurn gegen den HC Rheintal um den Aufstieg in die Inter-Klasse, danach folgt um 16.00 Uhr das Zweitliga-Derby zwischen dem heimischen Biberist aktiv und der SG Jegi-Emme. Den Abschluss des Handballtages übernimmt dann das Fanionteam des TV Solothurn. Aufstiegsspiel, Derby und Hinrundenabschluss, es gibt viel zu gewinnen für den TV Solothurn an diesem Wochenende, gibt es auch viel zu feiern?


Die Partie TV Solothurn - FSG Lausanne-Ville/Cugy findet statt am 10. Dezember 2023 um 18.80 Uhr in der Bleichenmatt Biberist. Das Spiel kann im Livestream verfolgt werden, der Link dazu ist auf unseren Social Media Accounts zu finden.


Foto: Cornelia König-Zeltner


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