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Sehr deutlich und noch viel wichtiger

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Dem TV Solothurn gelingt im Duell mit dem punktgleichen KTV Visp ein kleiner Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Dank eines klaren 39:31-Sieges sichern sich die Solothurner zwei Punkte. Selbstgefälligkeit ist trotz der guten Leistung fehl am Platz, denn auch die nächsten Spiele sind nicht minder wichtig.

 

Gaudenz Oetterli

 

«Sehr wichtig», so tönte es von praktisch allen Seiten nach der Partie Solothurn gegen Visp. Egal, ob man einen der TVS-Spieler vor sich hatte, oder jemanden aus dem Publikum, die Aussage war bei allen die Gleiche: «Sehr wichtig.» Gross war bei allen Beteiligten die Erleichterung über den Sieg. Seit dem Erfolg gegen Birsfelden Anfang November musste der TV Solothurn in der Meisterschaft sechs – teilweise mehr als ärgerliche – Niederlagen hinnehmen. Die Siege gegen Schlusslicht Wacker Thun vor zwei Wochen und derjenige jetzt gegen Visp verschaffen den Ambassadoren wieder etwas Luft in der Tabelle.

 

Dabei gestaltete sich das Duell mit den Wallisern lange nicht so klar, wie das Endresultat vermuten liesse. Die beiden Teams starteten auf Augenhöhe und auf beiden Seiten war der grosse Druck zu spüren. «Möglichst keine Fehler machen», lautete das Motto hüben wie drüben. Ganz ohne Fehler oder eben Fehlwürfe geht es im Handballsport aber doch nicht ganz. Dennoch schafften es beide Mannschaften, ihre Fehlerquote tief zu halten. Die Gäste aus dem Wallis verzeichneten in der Start-Viertelstunde ein paar technische Fehler mehr als Solothurn. Letztere hingegen zeigten sich vor dem Tor nervöser als die Visper und glichen die Statistik mit leicht mehr Fehlwürfen wieder aus. So entstand auf der Anzeigetafel nie eine grössere Differenz. Der TVS ging meist in Führung, Visp glich kurz danach wieder aus.

 

Kurze Schwächephase, danach das Spiel entschieden

 

Als die Gäste nach gut 17 Minuten mit drei Toren in Folge das Spiel drehten (10:12), schien es so, als wäre der TV Solothurn aus dem Trott gekommen. Doch das Heimteam schüttelte sich kurz und schlug danach umgehend zurück. Über sieben Minuten lang konnten die Aarestädter den Vispern einen Torerfolg verwehren, während die eigene Offensive ihre sieben Angriffe lückenlos in Tore ummünzen konnte. Zu diesem Zeitpunkt war dies noch nicht absehbar, aber diese starke Phase nach einer kurzen, eigenen Schwäche, sollte am Ende die Spielentscheidende gewesen sein.

 

Das Team von Trainer Andri Tatarinoff rettete den Fünf-Tore-Vorsprung in die Pause und konnte zu Beginn der zweiten Halbzeit an die gute Leistung von vor dem Seitenwechsel anknüpfen. Die zweite Hälfte war noch sehr jung, und dank eines Blitzstarts erhöhte der TVS sogar auf 24:17 (33. Minute). Bei dieser Differenz von sieben Toren pendelte sich das Spiel danach ein. Wie ganz zu Beginn fielen die Treffer wieder abwechslungsweise, was mit jeder verflossenen Minute den Solothurnern in die Karten spielte.

 

Es folgen weitere kapitale Spiele

 

Die klare Führung und der nahende Punktgewinn verlieh den Solothurnern Sicherheit – vermutlich fast etwas zuviel davon. Es waren 48 Minuten gespielt und die Partie schien beim Stand von 32:24 entschieden. Doch plötzlich schlich sich auf Seiten der Einheimischen etwas der Schlendrian ein. Die Abschlüsse vorne waren nicht mehr so gut vorbereitet und der ein oder andere schien ob des fröhlichen Torreigens ein wenig übermütig. Dies rief die Visper, die bis zum Schluss konsequent und mit Zug nach vorne spielten und nie aufgaben, noch einmal auf den Plan.

 

Den Wallisern gelangen vier Treffer in Folge und so bangte manch Solothurner Fan auf der Tribüne. Denn in dieser Saison gehörte bisher «einen grossen Vorsprung verspielen» zu den Kernkompetenzen des TV Solothurn. Zum Glück für das Heimteam sollte es dieses Mal aber nicht soweit kommen. Denn der TVS konnte zurückschlagen und mit drei Toren seinerseits wieder eine beruhigende Sieben-Tore-Differenz erarbeiten (56. Minute). Dank diesem Effort war die Entscheidung gefallen und die Aarestädter konnten über zwei «sehr wichtige» Punkte im Direktduell jubeln.

 

Das anstehende Programm verbietet es Trainer Andri Tatarinoff und seinen Spielern jedoch, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Kommenden Samstag folgt das Derby gegen Herzogenbuchsee und am Samstag darauf das ebenso wichtige Duell gegen den Zweitletzten, Nyon La Côte. Es wäre zu wünschen, dass die TVS-Spieler die Konzentration hochhalten, um auch in diesen Spielen zu reüssieren. Und hoffentlich hört man sie auch nach den kommenden zwei Heimspielen sagen: «Sehr wichtig.»


Foto: Urs Trösch


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