Der TVS hat einen Lauf
- tvsolothurn
- 27. Nov.
- 3 Min. Lesezeit
Nach dem dürftigen Saisonstart erholte sich Solothurn in den letzten Spielen und ging drei Mal in Folge als Sieger vom Platz. Nun folgt im heimischen CIS das Duell gegen Chênois Genf. Der TV Solothurn will den Schwung der vergangenen Siege mitnehmen und die Distanz zu den Barrageplätzen weiter vergrössern.
Gaudenz Oetterli
Gross war der Jubel nach dem Ertönen der Schlusssirene letzten Samstag. Der finale Wurf von WEST Crissier blieb in der Solothurner Mauer stecken und der TVS besiegte den damaligen Tabellendritten mit 29:28. Auch zuvor jubelten die Ambassadoren bereits zwei Mal. Diese zwei Siege gegen Herzogenbuchsee und Wacker Thun 2 / Steffisburg waren nicht ganz so emotional, dafür umso wichtiger, da diese beiden Teams in der Tabelle hinter Solothurn liegen.
Gleiches gilt auch für den nächsten Gegner. Chênois liegt als Drittletzter auf dem ersten Barrage-Platz und weist sechs Punkte Rückstand auf die Aarestädter auf. Mit einem weiteren Erfolg könnte sich der TV Solothurn somit der grössten Abstiegssorgen entledigen und zum oberen Mittelfeld aufschliessen. Bei einer Niederlage hingegen, fände sich die Truppe von Trainer Andri Tatarinoff mit einem oder zwei absolvierten Spielen mehr als die Konkurrenz im Abstiegsstrudel wieder.
Die schwache Abwehr der Genfer ausnutzen
Mit Chênois Genf ist am Samstag die schwächste Abwehrreihe der Liga zu Gast in Solothurn. Diesen Umstand gilt es auf Seiten des TVS zu nutzen. Die Offensive der Aarestädter präsentierte sich in den letzten Spielen – mit Ausnahme der 23 Tore gegen Buchsi – in ausgezeichneter Form und sollte gerade gegen die fehleranfälligen Romands aus Genf die grosse Trumpfkarte von Trainer Andri Tatarinoff sein.
Die einzigen zwei Punkte auf ihrem Konto holten sich die Westschweizer bereits in der zweiten Meisterschaftsrunde gegen Herzogenbuchsee. Danach folgten sieben Niederlagen. Auch in der letzten Partie gegen Nyon war es die löchrige Abwehr, welche die Niederlage besiegelte. Die Genfer waren kurz vor Schluss in Führung und erzielten ganze 36 Tore. Da sie jedoch deren 37 kassierten, gingen sie abermals punktelos aus. Moralisch befindet sich Solothurn also im Vorteil, und auch die Tabellenlage macht die Ambassadoren zum klaren Favoriten.
Wichtige Heimspiele am Super-Saturday im CIS
An diesem Samstag steht das CIS Solothurn ein weiteres Mal ganz im Zeichen des Handballsports und des TV Solothurn. Am Super-Saturday stehen neben dem «Eis» gleich noch vier weitere Teams des TV Solothurn und Partnerverein Biberist aktiv im Einsatz in der heimischen CIS-Halle. Den Auftakt um 10 Uhr morgens machen die U15-Junioren, gegen die Mythen-Shooters aus der Zentralschweiz. Die U15 spielt dabei um den Aufsteig in die Inter-Stärkeklasse und steht sinnbildlich für die erfolgreiche Juniorenarbeit des TVS in den letzten Jahren. Ein Aufstieg ins Inter wäre gleichbedeutend mit dem Vorstoss unter die 32 besten Mannschaften der Schweiz in dieser Alterklasse.
Weiter geht es am Mittag mit den U17-Junioren. Diese spielen bereits im Inter und treffen dort in der Meisterschaft auf den THW Handball Youngsters. Gegen den Tabellenletzten aus Horgen und Wädenswil will die U17 des TVS wichtige Punkte holen gegen den den Abstieg aus der Inter-Klasse. Ein Sieg brächte eine sehr gute Ausgangslage für den Ligaerhalt, bei einer Niederlage würden die Zürcher zu Solothurn aufschliessen.
Am Nachmittag folgen zwei Spiele des Partnervereins Biberist aktiv. Das Drittliga-Team duelliert sich mit dem unmittelbaren Tabellennachbar Münsingen und könnte mit einem Sieg ins vordere Mittelfeld vorstossen. Noch kapitaler ist jedoch die Partie für das Zweitliga-Team von Biberist und Solothurn. Die Spielgemeinschaft befindet sich auf dem zweitletzten Platz und ist im Abstiegskampf dringend auf Punkte angewiesen. Dies dürfte gegen Wohlen Mutschellen, seines Zeichens Co-Leader der Gruppe, kein einfaches Unterfangen sein. Doch der Sport schreibt oft schöne Geschichten, vielleicht an diesem Wochenende für das Zweitliga-Team aus Biberist.
Foto: Urs Trösch





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