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Ein Start nach Mass

Der TV Solothurn gewinnt im Cup und im ersten Meisterschaftsspiel gegen den HS Biel. Der Start in die neue Saison ist den Aarestädtern vollauf geglückt. Der nächste Gegner heisst nun Wacker Thun 2 / Steffisburg, und wieder darf der TVS vor eigenem Publikum antreten.


Gaudenz Oetterli


Es ist Balsam auf die Seele der TVS-Fans, was die Mannschaft von Trainer Andri Tatarinoff in den ersten beiden Ernstkämpfen der Spielzeit ablieferte. Frisch sind noch die Erinnerungen an die unschöne Niederlagenserie am Ende der letzten Saison, als die Solothurner gleich sieben Niederlagen nacheinander kassierten. Sogar gegen die Teams ganz hinten in der Tabelle fehlte damals etwas der Spirit, nachdem der eigene Ligaerhalt bereits gesichert war. Umso erfreulicher sind die Auftritte der nur leicht veränderten Truppe in den letzten Wochen.


Junge verleihen dem TVS neuen Schwung


Gerade die Talente, die aus der eigenen Juniorenbewegung in die erste Mannschaft integriert wurden, machen grosse Freude. Mit Flurin Scartazzini hat Trainer Andri Tatarinoff nun eine starke, linkshändige Option im rechten Rückraum. Etwas, das im letzten Jahr gefehlt hat, als jeweils Rechtshänder auf dieser Position zum Einsatz kamen. Ein weiteres Beispiel ist Kreisläufer Philipp Fluri. Der 19-Jährige trumpfte bisher noch nicht mit vielen Toren auf, er übernimmt jedoch bereits grosse Aufgaben in der Deckung und ist designierter Nachfolger von Oldie Martin Beer als Abwehrchef.

Der Überflieger der ersten beiden Spiele in Cup und Meisterschaft ist aber sicherlich der 17-jährige Silas Zelter: zwei Spiele, 18 Tore. Zuletzt gegen Biel schoss der linke Flügel die Seeländer in der zweiten Halbzeit mit sieben Treffern fast im Alleingang ab. Alleingänge sind aber genau das Gegenteil von dem, was die Mannschaft dieses Jahr ausmacht. Mit dem Aufkommen der Jungen scheinen auch die Routiniers im Team wieder aufzublühen. Gerade Torhüter Marco Strähl zeigte sich sowohl im Cup wie auch in der Meisterschaft als überragender Rückhalt für sein Team.


Das eigene Spielkonzept durchziehen


Im zweiten Meisterschaftsspiel kommt es am Samstag zum Duell mit Wacker Thun 2 / Steffisburg. Die Oberländer mussten im ersten Spiel auswärts in Pratteln eine deutliche 28:38-Klatsche hinnehmen. Insgesamt sind die Thuner sicherlich nicht mit Biel zu vergleichen. Die Seeländer haben letztes Jahr die Liga gewonnen und treten heuer wieder in fast identischer Besetzung an. Wacker hingegen kämpfte gegen den Abstieg.

 

Ganz so klar wie auf dem Papier ist die Sache dann aber doch nicht. Denn diese Affiche TV Solothurn gegen Wacker Thun / Steffisburg darf aufgrund der Nähe und Bekanntheit quasi als Halb-Derby bezeichnet werden. Zudem muss man erwähnen, dass sich auch die Solothurner letztes Jahr nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert haben. In der Tabelle lagen sie nur gerade wegen des besseren Torverhältnisses einen Platz vor dem jetzigen Gegner. Deshalb muss die Truppe von Andri Tatarinoff in diesem Spiel beweisen, dass man auch gegen nominell schwächere Teams das eigene Spiel durchsetzen kann und sich nicht dem Gegner anpasst. Statistisch liegt zumindest ein Vorteil beim TV Solothurn: in den letzten Duellen ging jeweils das Heimteam als Sieger vom Platz.


Die Partie TV Solothurn – SG Wacker Thun 2 / Steffisburg findet statt am 14. September 2024 um 18.00 Uhr im CIS Solothurn.


Foto: Till Hunziker


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