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Blogbeitrag

Lehrstunde in Pratteln – TV Solothurn unterliegt dem Tabellenzweiten

Lehrstunde in Pratteln – TV Solothurn unterliegt dem Tabellenzweiten

 

Der TV Solothurn bleibt auswärts weiter glücklos. Gegen den Tabellenzweiten TV Pratteln setzte es am Samstag eine klare 32:39-Niederlage ab. Nach einem erneut schwachen Start liefen die Aarestädter früh einem hohen Rückstand hinterher und konnten das Spiel trotz kurzer zwischenzeitlicher Aufholjagd nicht mehr drehen.

 

Fridolin Oesterlee


Die Rollenverteilung war im Vorfeld klar: Solothurn reiste als Aussenseiter nach Pratteln, wollte diese Ausgangslage aber eigentlich als Vorteil nutzen. Ohne Druck und mit der Chance auf eine Überraschung hätte der TVS frei aufspielen können - doch daraus wurde nichts. Wie schon eine Woche zuvor in Nyon misslang der Start komplett. Nach neun Minuten stand es bereits 1:6 aus Solothurner Sicht und weil in der Defensive die nötige Aggressivität fehlte und im Angriff zu viele technische Fehler passierten, zogen die Gastgeber bis zur 19. Minute bereits auf 14:4 davon.

 

Starke Phase vor der Pause


Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit fanden die Solothurner besser ins Spiel. Angeführt von einer nun kompakteren Abwehr und verbesserten Offensivaktionen kämpfte sich das Team Tor um Tor heran. Beim Pausenstand von 13:18 schien die Partie plötzlich wieder etwas offener - die wahrscheinlich beste Phase des TVS an diesem Abend.

 

Momentum verpufft nach Wiederanpfiff


Die Hoffnung, diesen Schwung in die zweite Halbzeit mitzunehmen, erfüllte sich allerdings nicht. Pratteln startete mit einem 5:0-Lauf in nur vier Minuten und stellte den alten Abstand schnell wieder her. Zwar gab sich der TV Solothurn nicht auf und kämpfte bis zum Schluss, doch das Ergebnis von 32:39 fiel für die Gäste letztlich sogar noch schmeichelhaft aus - so überlegen waren die Gastgeber insgesamt.

 

Kleinliche Linie sorgt für Hektik


Hinzu kam eine sehr kleinliche Regelauslegung der beiden Unparteiischen. Insgesamt 20 Zweiminutenstrafen (je zehn pro Team) und eine direkte Rote Karte für den TVS nach rund 25 Minuten prägten den Spielverlauf. Der Rhythmus litt auf beiden Seiten und zudem liessen sich die Solothurner zu oft von den Entscheidungen der Schiedsrichter ablenken, anstatt sich voll auf das eigene Spiel zu konzentrieren, was dem ohnehin holprigen Spielfluss zusätzlich schadete.

 

Blick auf das nächste Heimspiel


Für den TV Solothurn gilt es nun erneut, die richtigen Lehren aus dieser Partie zu ziehen. Besonders die Anfangsphasen müssen stabiler werden, wenn man wieder um Punkte mitspielen will. Gelegenheit zur Wiedergutmachung bietet sich bereits am kommenden Samstag, dem 1. November, in der heimischen CIS-Halle. Dann trifft der TVS erneut auf die SG Nyon - zum dritten Mal in wenigen Wochen. Gegen die agilen Westschweizer wird vor allem eine deutliche Steigerung in der Defensive entscheidend sein, um die Chance auf den zweiten Saisonsieg seit dem Erfolg gegen Lyss zu wahren.


Bild: Urs Trösch

ree

 
 
 

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