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Blogbeitrag

Zweites Spiel, zweiter Nuller

Der TV Solothurn wurde in seinem ersten Heimspiel von agilen und blitzschnellen Vispern buchstäblich überrannt. Die Aarestädter hatten dem gnadenlosen Tempohandball über weite Strecken zu wenig entgegenzusetzen und gehen mit 33:39 auch im zweiten Saisonspiel als Verlierer vom Platz.

 

Gaudenz Oetterli

 

Es sollte ein guter Einstand vor heimischem Publikum werden, mit dem Ziel, den ersten Meisterschaftssieg der Spielzeit einzutüten: das Duell des TV Solothurn gegen den KTV Visp. Doch es kam anders als geplant. Die Ambassadoren konnten nur sporadisch mit dem Gegner mithalten. Während der meisten Zeit rannten sie den Wallisern im wahrsten Sinne des Wortes hinterher und erhielten eine Lehrstunde in schnellem Handball erteilt.

Zu Beginn der Partie schien es noch so, als liessen sich die Solothurner durch die extrem offensive Deckung der Visper nicht gross aus dem Konzept bringen. Die Walliser standen nämlich mit zwei oder teils drei Leuten fast auf einer Manndeckung des TVS-Rückraums.

 

Dreifachstrafe bringt TV Solothurn zurück

 

Dennoch schlug sich die Truppe von Trainer Andri Tatarinoff erstaunlich gut und war nach acht Minuten beim Stand von 4:5 noch voll konkurrenzfähig. Besorgniserregend war einzig die bereits zu diesem Zeitpunkt hohe Quote der technischen Fehler, mit vier Stück in neun Abschlüssen. Das liess nichts Gutes erahnen, denn genau diese Provokation von technischen Fehlern strebte Visp mit seiner extrem offensiven Deckung an. Und wie schnell diese Taktik Früchte trägt, zeigten die zweiten acht Minuten. Innerhalb dieser kurzen Zeit zogen die Gäste nämlich auf 13:6 davon, dank vier Fehlwürfen und drei weiteren Fehlern der Solothurner.

 

Mit zwei Zweiminutenstrafen und einem Wechselfehler nahmen sich die Walliser dann temporär gleich selbst den Schwung und brachten die Einheimischen zurück ins Spiel. Mit teilweise nur drei Spielern auf dem Feld nutzte der TVS seinen Vorteil und konnte gleich um vier Tore verkürzen (21. Minute, 10:13). So schnell wie sie spielten, so schnell fanden die Visper dann aber wieder ins Spiel zurück. Sie stabilisierten sich bei Vollbestand sogleich wieder und mit einem Spielstand von 16:19, und damit weiterhin einer Drei-Tore-Differenz, ging es in die Pause.

 

Zu hohes Defizit bei den technischen Fehlern

 

Nach dem Seitenwechsel schien das Pendel wieder in Richtung der Gäste auszuschlagen, sie erhöhten kurzum auf fünf Treffer Unterschied. Doch es folgte die stärkste Solothurner Phase der Partie und nach fünf Minuten ohne Gegentreffer – eine Seltenheit in diesem Spiel – zeigte die Anzeigetafel nach 39 Minuten nur noch ein Tor Differenz (23:24). Und die Tatarinoff-Truppe hatte gleich mehrere Gelegenheiten, das Spiel auszugleichen. Es sollte ihr nicht gelingen. Vier Mal kam der TVS beim Stand von 23:24 in Ballbesitz, zwei Mal durch technische Fehler und zwei Mal per Fehlwurf gab man den Ball wieder her – ohne Ausgleich.

 

So kam es, wie es kommen musste, und wie schon eine alte Ballsport-Weisheit besagt: wer sie vorne nicht macht, kriegt sie hinten. Visp besann sich auf seine Qualitäten, kehrte zurück zum gnadenlosen Offensivhandball, eroberte mit der hoch stehenden Deckung Bälle und lief konsequent Gegenstoss um Gegenstoss. Mit jedem Gegentreffer musste der TV Solothurn danach sein Tempo und sein Risiko erhöhen, was selten gut herauskommt, wenn dies nicht dem eigenen Spielstiel entspricht.

 

Schnell waren die Walliser wieder auf beruhigende sechs Treffer weggezogen und gaben diese bis am Ende nicht mehr her. Die 18 Fehlwürfe des TVS über das gesamte Spiel wären noch verkraftbar gewesen, denn auch der Gegner verschoss 20 Mal. Doch die 21 technischen Fehler, gegen deren 13 seitens Visp, waren schlicht nicht zu kompensieren. So endet auch das zweite Saisonspiel für die Solothurner mit einer Niederlage und die Aarestädter warten nach wie vor auf die ersten Punkte dieser Spielzeit.


Foto: Urs Trösch

ree

 
 
 

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